die Adventszeit haben wir einigermaßen bewusst und besinnlich
hinter uns gebracht. Den Weltuntergang unbeschadet überlebt. Mit allen Sinnen den
Heiligen Abend genossen und den ersten Weihnachtsfeiertag friedlich wie auch
entspannt gefeiert.
Und nicht zu vergessen, das Büdchen katastrophal
vernachlässigt. Ich könnte mich jetzt hier bei meinen Lesern, die mich vermisst
haben, entschuldigen, doch ich denke meine Leser, die ich sehr schätze, ahnen
dass ich sehr eingespannt war und ich mich in erster Linie in meiner restlichen
Zeit um meine Liebsten kümmern wollte.
Trotzdem möchte ich ein Lebenszeichen senden und auch wenn
das Weihnachtsfest schon fast vorbei ist, noch alles Liebe wünschen.
Genießt die Tage zwischen den Jahren und nehmt Euch Zeit für
Euch selbst….
…das kennst Du doch sicher auch so, oder? Grünkohl muss
einmal Frost bekommen und erst dann ist er lecker und kann in den Topf wandern.
In manchen Gegenden heiß er Braunkohl und in wieder anderen Regionen wird er mit
Pinkel gegessen.

Nee, Pinkel
ist jetzt nix ekeliges, nur wenn Du keine Wurst magst. Pinkel wird in
Norddeutschland gegessen und ist so etwas wie Grützwurst. Im Norden gibt es
regelrechte Grünkohlfeste und da würde sicher jeder eingefleischte Grünkohlesser
über mein heutiges Grünkohlgericht die Nase rümpfen. Erst habe ich mir ja auch so
meinen Teil gedacht, aber dann hörte es sich wieder so ungewöhnlich an, da
juckte es mir regelrecht in den Fingern und ich konnte einfach nicht anderes,
als es auszuprobieren. Die Kombination von Kartoffeln und Nudeln ist hier im
Büdchen jetzt nicht gerade alltäglich. Auch die Kombination von Chilischote und
Grünkohl hatte es bisher nicht in unsere Küche geschafft. Aber eine
Zusammenstellung aller vier Zutaten ist schon fast unglaubwürdig. Aber so
ungewöhnlich diese Auswahl auch war, so fein war sie auch. Doch das Geniale war
mal wieder mit welcher Schnelligkeit ein frischgekochtes Mittagessen auf dem
Tisch stand. Außerdem mal so ganz nebenbei, Grünkohl ist super gesund und ist
ein hervorragender Calciumlieferant und wenn Du es vegetarisch haben willst
lässt Du einfach die kleinen Schinkenwürfel weg, im Originalrezept waren sie
auch nicht drin. Doch solltest Du jetzt Appetit bekommen haben, dann brauchst
Du 250 g festkochende Kartoffeln die Du in kleine Würfel schneidest. 350 g bis
400g Grünkohl putzen, waschen und in kleine Streifen schneiden. Dicke Strünke
abschneiden und entsorgen. In einem großen Topf gibst Du etwas Olivenöl und
schwitzt darin vier kleingehackte Knoblauchzehen, und wenn Du willst, 50 bis 75 g magere Schinkenspeckwürfelchen an. Den Kohl gibst Du nun zu
dem angeschwitzten Knoblauch und lässt ihn mit schwitzen.

Wen er etwas
zusammengefallen ist fügst Du die Kartoffelwürfel zu. Jetzt gießt Du 300 bis
350 ml Gemüsefond an. Während Du den Kohl mit den Kartoffeln aufkochen lässt,
hackst Du eine rote Chilischote. Willst Du es nicht zu scharf haben, dann
solltest Du die Kerne und die Seitentrennwände in der Schote vor dem Hacken entfernen.
Die Chiliwürfel gibst Du ebenfalls zum Kohl.
Jetzt würzt Du es mit Salz und
etwas frischgemahlenem Pfeffer und lässt den Kohl zugedeckt gute 30 Minuten
köcheln. Jetzt hast Du Zeit um 400 g Penne in Salzwasser zu kochen. Sobald sie
die gewünschte Bissfestigkeit erreicht haben, gießt Du sie ab und schüttest sie
zum Kartoffel-Kohl-Gemisch.
Alles wird gut vermengt und nochmals mit Salz und
Pfeffer abgeschmeckt. Am besten Du lässt es jetzt noch so gute 5 Minuten
durchziehen. Auf Teller verteilen und mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen.
Ja, Du hast richtig gelesen mit PARMESAN bestreuen!
...so langsam wisst Ihr ja über Herr GB und mich Bescheid. Ich
bin die, die kocht und den Gatten mit den Dingen quält, die er nicht mag. Die
Zutaten die auf seiner roten Liste stehen werden immer weniger. Hihihi!!!
Von seiner Rote-Bete-Abneigung habe ich ja schon irgendwann
berichtet, aber wie sehr er die Bete ablehnt habe ich erst gemerkt als ich sie
auf den Einkaufszettel schrieb. Was willste denn mit dem Zeug? Das angewiderte
Gesicht kann ich Euch gar nicht beschreiben, dabei hatte er sie in den letzten
zwei Jahren schon das eine oder andere Mal serviert bekommen. Also jetzt nicht
von mir, neeeeiiiiin das hätte ich mich nie nicht getraut. Immer malwieder sprengte
die Bete ein Menü im Restaurant und weil Herr GB gut erzogen ist, hat er sich
den Gang servieren lassen und selbstverständlich auch probiert. Okay, er ist
zwar auch mal passiert dass er so ein kleinen Rest auf dem Teller ließ, aber
dann auch nur mit dem Argument, dass ja noch einiges kommt und er sich etwas
Platz lassen möchte. Nachtigall ick hör Dir trapsen. Naja, auf jedem Fall stand die Rote Bete auf
dem Einkaufzettel und ich ließ mich auch nicht von bösen Blicken einschüchtern.
Zum Glück war die Bete vor den Blicken von Herrn GB immun und wurde nicht auf
Anhieb faul.
Nachdem sie von Herrn GB widerwillig ins Büdchen geschleppt
wurden, bekamen sie von mir umso mehr fürsorgliche Aufmerksamkeit. Sie wurden
gefüllt!
Also eh sie gefüllt wurden, wurden sie gekocht und geschält.
Ich habe sie abkühlen lassen (natürlich unter Beobachtung, damit ihnen kein
Unglück zustoßen konnte) und mit einem Melonenausstecher ausgehöhlt.
Drei Esslöffel rote Linsen wurden mit kochendem Wasser
übergossen bis sie bedeckt waren. Die konnten jetzt erst einmal 10 Minuten baden.
Bei Linsen nennt man das auch quellen.
Zwischenzeitlich habe ich 200 g Schafskäse zerbröckelt und
mit 200 ml saurer Sahne verrührt. Eine confierte Knoblauchzehe mit einem ½ Bund
feingehackten Majoran vermischt und in die Käsecreme gegeben. Die Linsen habe
ich abgegossen und ebenfalls zu der Creme gegeben. Alles mit Salz und Pfeffer
abgeschmeckt.
Eine Auflaufschale mit Olivenöl ausgepinselt und bereit gestellt.
Die ausgehöhlten Rote Bete Kugeln mit der Käsecreme gefüllt
und in die Auflaufschale gesetzt.
Als kleines Highlight servierte ich noch gebratene
Hähnchenleber zu den gefüllten Kugeln und Herr GB ist wieder einmal von mir
bekehrt worden. Das kannst Du gerne noch einmal machen, so gut hat mir Rote
Bete noch nie geschmeckt, die ist ja total lecker, waren seine Worte!!! Watt sachse
jetzt? Hast Du damit gerechnet?
Brot ist Herzenssache...
Der Winter hat ja gerade erst angefangen und mit ihm die
Kohlsaison. Der Weißkohl ist im Steintopf, aber wir hatten ja nicht nur
Weißkohl besorgt. Herr GB schleppte sich auch mit Rotkohl ab und der wollte
jetzt auch verarbeitet werden. Also der Rotkohl nicht Herr GB! Bis wir das
Sauerkraut essen können dauert es ja noch einige Wochen, aber zwischendurch
müssen wir ja auch gelegentlich mal etwas essen und da drängt sich der Rotkohl
geradezu auf. Gibt es eigentlich rotes Sauerkraut? Ich kenne ja nur das Weiße.
Rotkohl kenne ich nur als Beilage, Salat oder, das ist aber schon etwas gewagt,
als Rouladen. Eh ich mich jetzt an die Rouladen traue gibt es aber den Rotkohl
erst einmal wieder als Beilage.
Pate für meinen Rotkohl stand wieder einmal Vinzent
Klink. Aber wer den Vince kennt weiß vorher schon dass es nicht nur Rotkohl
gab. Nöö, es gab auch noch Schweinefilet gefüllt mit Kastanien. Ich glaube ich
habe wieder ein Rezept das ich bei Petra
loswerde. Ihr Jahresevent
zum Thema Koch den Vinz geht ja so langsam dem Ende zu, aber wenn Du Lust hast
kannst Du auf ihrem Blog foodfreak
einige Rezepte nachlesen.
Schweinefilet mit Kastanien gefüllt und Rotkohl:
300 g Rotkohl
250 ml Rotwein
2 Esslöffel Rotweinessig
250 ml Apfelsaft
2Esslöffel Johannisbeergelee
2 Esslöffel Cranberrygelee (im Original nimmt man
Preiselbeeren)
1 Messerspitze Piment gemahlen
1 Messerspitze Koriander gemahlen
1 Messerspitze Zimt gemahlen
Salz, Pfeffer
1 Schweinefilet
125 g Sahne
1 Eiswürfel
1 Ei
60 g gekochte und geschälte Maronen (Esskastanien)
1 Esslöffel Butterschmalz
Rotkohl in feine Streifen hobeln. Die Rotkohlstreifen mit
Rotwein, Rotweinessig, Apfelsaft, Johannisbeer- und Cranberrygelee vermischen.
Piment, Koriander und Zimt zufügen, aufkochen und auf kleiner Hitze 40 Minuten
garen. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Schweinefilet in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die
Filetspitzen die übrigbleiben zur Seite stellen. Die Filetscheiben in einem
Frischhaltebeutel flach klopfen. Die Filetspitzen zusammen mit der Sahne, dem
Eiswürfel, dem Ei und den gekochten Maronen im Mixer pürieren.
Die flachen Filetscheiben mit Salz und Pfeffer würzen und
das Maronenpüree auf die Hälfte der Scheiben verteilen. Die restlichen
Filetscheiben auf die mit Maronenpüree bestrichenen Scheiben legen und mit
kleinen Holzspießchen zusammenstecken.
Im Butterschmalz die gefüllten Filetscheiben von beiden
Seiten langsam braun braten und garen.
Selbstgemachte Klöße machen dieses Gericht perfekt.
Herr GB war total begeistert, dass er nicht schonwieder
Kraut stampfen musste und das Filet mit Maronenfüllung und Rotkohl, inklusiv
der Klöße ließ sein Genießerherz ganz besonders hochschlagen.
…nee, nicht wirklich. Aber jetzt erstmals wieder alles
zurück auf Anfang. Also neulich war ja mal wieder Kappesmarkt
in Raesfeld und wie in jedem Jahr musste Herr GB Kappes schleppen.

Er fragte
mindestens dreimal, ob ich sicher bin dass ich Weißkohl mitnehmen möchte, weil
im Moment ich doch eh so wenig Zeit hätte. Außerdem kann der ja auch nicht ewig
liegen, er würde sicher schnell vergammeln würde er nicht so schnell wie
möglich verarbeitet. Bis zu diesem Moment wusste Herr GB noch nichts von seinem
Glück, oder er befürchtete in seinem Hinterstübchen schon was ihm blühen
sollte. Um meine Zeit machte ich mir gar keine Sorgen, eher um seine. Aus dem
Weißkohl, der mit ins Büdchen geschleppt wurde, sollte nämlich Sauerkraut
werden und für Sauerkraut ist Herr GB zuständig, zumindest für das Stampfen.
Früher kam das Kraut in ein Fass und dort wurde es mit den Füßen gestampft,
sagt man so, ob das stimmt weiß ich nicht so genau. Herr GB stampft es mit
einem eigens angefertigten Sauerkrautstampfer in einem eigens angeschafften
Sauerkrauteimer.
Den Kohl musste ich natürlich hobeln, doch dabei war mir mein Börner
wieder die beste Hilfe und ratzfatz war der Kappes gehobelt.
Portionsweise kam
er jetzt in den Sauerkrauteimer und wurde mit etwas Salz vermischt. Herr GB
stampfte dann auf Deifel komm raus und sobald das Kraut etwas Flüssigkeit
gezogen hatte, wurde es in den Sauerkrautsteingut umgefüllt.
Auf jede Lage
einige Wachholderbeeren, Prise Zucker, etwas Kümmel und einige Würfel einer
rohen Möhre. Nun mit der nächsten Lage genauso verfahren. Ist der Steinguttopf
bis obenhin gefüllt wird ein Pressstein aufgelegt und kräftig angedrückt. Ist
es richtig gemacht worden, dann schwappt etwas Kohlwasser hoch und bedeckt den
Kohl. Die Flüssigkeit wurde regelrecht aus dem Kohl gestampft.
Jetzt noch den
Deckel aufsetzen und in die Rille abgekochtes Wasser gießen. Jetzt muss der
Steinguttopf kühl gestellt werden, ideal ist ein kühler Keller, und mindestens
5 bis 6 Wochen stehen. Dabei muss das Wasser in der Rille aber regelmäßig
kontrolliert und wenn nötig aufgefüllt werden. In manchen Anleitungen liest
man, es sollte auf den Kohl ein Tuch gelegt werden und dann erst der
Pressstein, aber ich mache es einfach mal so wie es früher die Nachbarin meiner
Mutter machte. Mit der Nachbarin schaute ich übrigens früher immer die
Drehscheibe im ZDF in der Max Inzinger kochte, aber das nur so am Rande.
Auf 5 Kilo gehobelten Weißkohl gibt man 100 g Salz. Nach
Geschmack fügt man Wachholderbeeren, Kümmel, Prise Zucker und Möhrenwürfel von
rohen Möhren zu. Wer mag fügt Apfelstückchen zu und deckt das gestampfte Kraut
mit Weinblättern ab. Eine weitere Möglichkeit den Kohl abzudecken, eh der
Pressstein aufgelegt wird, sind Weißkohlblätter, aber spätestens nach der
ersten Krautentnahme nerven die Blätter und so wirklich hygienisch einwandfrei
dürfte es dann auch nicht mehr sein.
Wie ich Herrn GB das von ihm gestampfte Sauerkraut serviere
erzähle ich Euch dann in ca. 6 Wochen. Hoffentlich!!! Denn die Herstellung vom
selbstgemachten Kraut geht auch manchmal daneben. Mir ist ein Topf auch schon
schlecht geworden, also sauer, aber anders sauer als er sollte. Ich kann Euch
was sagen, da war ich dann aber sauer.

Die Meisten wissen es ja dass ich keine „Süße“ bin.
Gelegentlich mal ein Stück Kuchen oder auch mal eine Ecke Bitterschokolade,
natürlich geht auch ein Keks oder ein Pralinchen, doch so einen süßen Zahn wie
Herr GB hat, habe ich bei weitem nicht. Ich kann mir meine süßen Köstlichkeiten
auch einteilen, für Herrn GB ist das Utopie! In aller Regel backe ich immer am
Wochenende und zwar am Sonntagmorgen. Das fand ich früher bei meiner Mutter
schon immer so herrlich, der Kuchenduft der durchs Haus zog machte Appetit auf
Gebäck. Bei allen, nur nicht bei mir. Ja, den Duft, den fand ich hervorragend. Am
schlimmsten war immer Marmorkuchen. Obwohl meine Mutter eine hervorragende
Köchin und auch Bäckerin war, ich war und bin immun. Diese Kuchenimmunität
bringt natürlich Probleme mit sich. Allerdings mehr für Herrn GB als für mich.
Herr GB kann ja nicht jedes Wochenende einen ganzen Kuchen verspeisen, wobei
können kann er schon! Also verteilt er montags immer noch Kuchen an die
Kollegen, die sich bereits als dankbare Abnehmer erweisen. Jetzt hat sich bei
mir in der Firma aber auch vor einigen Monaten etwas verändert und in unseren
Bereich ist eine kleine, ganz reizende Person gekommen. Diese zierliche zarte
Frau mit einer Figur wie eine vollgefressene Fahrradspeiche liebt Kuchen! Erst
hatte ich es ja nicht für möglich gehalten, aber mittlerweile bin ich 100%
überzeugt dass es wirklich so ist, denn so ein strahlendes Lächeln dass ihr der
Montagskuchen auf ihr Gesicht zaubert, kann man nicht spielen.

Aber wie es so
im Leben ist, des einen Freud des anderen Leid, haben jetzt die Kollegen von
Herrn GB herumgenörgelt. Ob meine Backformen die Schwindsucht hätten. Also nein
meine Herren, ich habe jetzt nur einen Kuchenkostgänger mehr, da muss man eben
mal teilen, auch dies schöne Birnen-Pie:
Für den Teig benötigt man 500 g Mehl, 100 g Zucker, eine
Prise Salz, 300 g Butter, 6 Esslöffel Creme fraiche, ein Esslöffel geriebenen
Ingwer.
Aus allen Zutaten einen gleichmäßigen Teig kneten und in
Frischhaltefolie wickeln. So eingewickelt wie er ist mindestens 30 Minuten im
Kühlschrank kühlen.
Für die Füllung 1 Kg reife aromatische Birnen schießen
schälen und in Scheiben schneiden. Mit 2 Esslöffel Zitronensaft beträufeln.
Mit
zwei Esslöffeln Speisestärke und 2 Esslöffel Zucker bestäuben. Nun noch eine
Prise Nelkenpulver und eine Prise Muskatnuss frisch gerieben zugeben. Alles gut
vermischen.
Den Teig in zwei Teile teilen. Den einen Teil ausrollen und
eine Tarte-Form damit auslegen. Das Birnengemisch auf den Teig geben.
Den
restlichen Teig ebenfalls ausrollen und auf die Birnen geben. Die ganze Tarte-Form
mit dem Teig abdecken und die Ränder fest verschließen. Die Teigdecke mehrmals
mit einer Gabel einstechen. Ein Eigelb mit einem Esslöffel braunen Zucker
vermischen und die Teigdecke damit einpinseln.
Den Backofen auf gut 200°C vorheizen
und in dem warmen Backofen ca. 15 Minuten backen.
Dann die Hitze auf 180° C reduzieren
und weitere 20 bis 30 Minuten backen, bis die Pie goldgelb ist.
hauptsache lecker...

So musste es
ja kommen, jetzt habe ich Herrn GB dauernd Fisch vorgesetzt und nun will er
nicht mehr. Er ist in den Fischstreik getreten und jetzt bist Du dran. Was
hättest Du gemacht? Ich habe die Gefriertruhe überfallen und die Geflügelkeulen
die ich gesammelt habe aufgetaut. Ja richtig, gesammelte Geflügelkeulen! Ich
kaufe immer ganze Hühner / Hähnchen und die werden in entsprechende Teile
geschnitten. Das Brustfilet gare ich sehr gerne in Frischhaltefolie bei 80°C,
die Flügel und Karkassen müssen für ein Süppchen herhalten und die Keulen
werden besonders schön, wenn sie mariniert werden. Wie bereits erwähnt, extra
für Herrn GB habe ich diese schönen Keulchen aufgetaut und in einer Tandoorimarinade
baden lassen. Das Rezept hatte ich aus einem ganz besonderem Buch aus dem ich
in letzter Zeit schon öfters gekocht habe. Die Anschaffung lohnt sich und ich
bin noch lange nicht durch mit allen Rezepten die ich nachbasteln möchte. Um
welches Buch es sich handelt werde ich Euch in den nächsten Tagen erzählen,
doch heute müsst Ihr Euch mit dem Rezept der Tandoorikeulen zufrieden geben.

Für 4
Personen brauchst Du ca. 1,2 Kg Geflügelkeulen. (Du kannst aber auch Brust und Schenkel verwenden)
Aus 300g
Naturjoghurt, 2 Esslöffel Tandooripaste, 2 Esslöffel frischen Limettensaft,
einer feingehackten Knoblauchzehe, 1 Teelöffel Garam Masala, 1 gestrichenen
Teelöffel Chilipulver, ½ Teelöffel Rosenpaprika, Salz und Pfeffer eine Marinade
herstellen. Die Keulen in die Marinade legen und nach Möglichkeit über Nacht
ziehen lassen, aber mindestens 3 Stunden.
Ein großes
Stück Alufolie mit etwas Öl einpinseln, die Keulen aus der Marinade nehmen und
nebeneinander auf die Folie legen. Mit etwas Öl beträufeln und bei 220°C Ober-
und Unterhitze ca. 15 Minuten garen. Die Keulen drehen und weitere 15 Minuten
garen. Sie sollen schön braun und knusprig werden.
Herrn GB hat
es geschmeckt und er hat schon angekündigt, dass wir wieder Keulen sammeln
müssen und er, bis wir genügend zusammen haben, sich auch mit Fisch und Gemüse
über Wasser halten kann.